VORSICHT! KAUFRAUSCH
Die Souks´ der Altstadt sind das pulsierende Herz Kairos. In den verwinkelten Gassen haben sich unzählige Händler und Handwerker eingerichtet. Sie werden auf den Basaren angesprochen, müssen feilschen und wissen am Ende nie, ob sie übers Ohr gehauen wurden oder nicht. Feilschen gehört zum Kaufen dazu.
Ohne langes Verhandeln macht es auch den Händlern keinen Spass. Bieten Sie getrost nur zwei Drittel bis die Hälfte dessen, was der Händler haben möchte. Irgendwo in der Mitte werden Sie sich treffen. Dies ist die Welt Alladins` und Ali Babas` – und wie der Ägypter schmunzelnd sagt – die der 40 Räuber.
Übrigens: In Krämerläden, Supermärkten und Shopping Malls ist Handeln unüblich bis verpönt.
Bummeln an den bunten Basar-Ständen
Das interessanteste Geschäftsviertel für Touristen in Kairo ist der alte Basar Khan-el-Khalili, spezialisiert auf Reproduktionen von Altertümern. Juwelen, Gewürze, Kupfer-Geräte und koptische Tücher sind einige der speziellen Artikel. Hier findet man alle Schätze des Orients – von Gold- und Silberschmuck, kunsthandwerklichen Gegenständen und Teppichen bis hin zu Parfümölen, Gewürzen und Papyrusbildern.
Interessant ist auch ein Besuch des Gewürzmarktes in der El-Muizz St. im Zentrum. Es gibt auch moderne Einkaufsläden im Bereich des Midan el-Tahrir. Hier findet man jede Art von Geschäft.
Besser und teurer kauft man in Zamalek in der Sh. 26 Juli, im Yamama Center an der Sh. Ismail Mohammed und in Mohandessin rund um den Zamalek Sporting Club an der Sh. Gamaiyat el Dawel el Arabiya ein. Die Einkaufsmöglichkeiten Kairos reichen von zahlreichen Bazaren und Märkten bis hin zu klimatisierten Einkaufszentren die neueste Mode bieten.
Geregelte Öffnungszeiten gibt es nicht. Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind i. Allg. Mo-Sa von 09.00 bis 20.00 Uhr, im Sommer schließen die Geschäfte jedoch über Mittag von etwa 12.30 bis 16.00 Uhr. Geschäfte in Touristengegenden haben häufig länger geöffnet. Freitags haben die meisten Geschäfte geschlossen.
Auf den Basaren kann und sollte man handeln, sonst stößt man auf Festpreise. Das Feilschen gehört zu einem Bazareinkauf dazu. Die Händler sind enttäuscht, wenn man auf das erste Angebot eingeht (beim Feilschen immer bei 30 bis 40 Prozent des verlangten Preises beginnen). Man braucht jedoch keine Sorge zu haben, die Preise zu niedrig zu drücken, die Händler setzen hoch genug an.
Vorsicht beim Kauf von Edelsteinen. Wegen der täuschend echten Imitationen ist dies nur etwas für Kenner. Außer dem Khan al-Khalili sind auch die Schmuckgeschäfte in der Sharia Abdel Khalek Sarwat und in der Sharia al-Muizz li-Din Allah empfehlenswert.
Letzterer befindet sich im Souq as-Sagha, dem Basar der Goldschmiede. Beliebt und geschmackvoller als Kamelstofftiere oder Pyramiden-Modelle sind bemalte, mit Hieroglyphen versehene Papyrus-Schriftrollen.
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Ägypten ist zwar reich an Altertümern, hat aber nicht genug, um die vielen tausend Händler auszustatten, die sich an Touristen heranmachen, um ihnen heimlich einen Blick auf echte Altertümer zu gewähren. Keine Antiquitäten (Statuen, Figuren, Münzen etc.) kaufen. Der Erwerb und die Ausfuhr von echten Antiquitäten ist strikt verboten, es gibt nur wenige konzessionierte Antiquitäten-Händler. Kopien und Repliken kann man offiziell im Ägyptischen Museum erwerben.
Einkaufszentren
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