Museum für Islamische Kunst
Das Museum beherbergt Zeugnisse aus Ägypten und Arabien (Einrichtungsgegenstände aus Moscheen und Wohnhäusern, Türen, Lampen usw., Gefäße, Textilien. Manuskripte; Holz-, Keramik, Fayence- und Metallarbeiten, Teppiche u. v. m.). Geöffnet: Sa–Do 9:00–17:00; Fr 9:00–11:30, 13:30–17:00. Preis: LE 270 (Ausländer), LE 140 (ausländische Studierende), LE 20 (Araber), LE 10 (arabische Studierende), kostenlos (Senioren ab 60, Ägypter); Stand 12/2023. Das Kameraticket kostet LE 50, Smartphones sind frei (Stand 6/2023).
Umfassendste Sammlung islamischer Kunst der Welt. Da den Künstlern die Darstellung von Menschen aus religiösen Gründen verboten war, haben sie sich auf Ornamente und Kalligraphie spezialisiert. Das 1880, von dem deutschen Gelehrten und Architekten Franz Pascha gegründete und 1903 in das aktuelle Gebäude am Ahmed Maher-Platz umgesiedelte Islamische Museum beherbergt hier eine der wichtigsten Sammlungen islamischer Kunst. In 23 Sälen zeigt es um die 70 000 Exponate aus allen Epochen, z.B. Moscheemobiliar, wertvollen Koranausgaben, Manuskripten etc.. Wer tiefer in die islamische Kunst eindringen will, bekommt hier einen nahezu geschlossenen Überblick. Die anderen Säle sind bestimmten Themen wie Holz-, Keramik-, Metallarbeiten und Textilien gewidmet.
Ägyptische Nationalbibliothek
Corniche el Nil, Kairo.
Die Nationalbibliothek stellt mittelalterliche Meisterwerke des islamischen Schrifttums aus, die Erläuterungen sind leider nur in arabischer Schrift. Die Bibliothek ist von 9 bis 15 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Beit el-Umma
Das 2003 eröffnete Museum ist das Wohnhaus des bedeutenden ägyptischen Staatsmanns Sa’ad Zaghlūl, der sich gegen die britische Belagerung Ägyptens und für die ägyptische Unabhängigkeit einsetzte. Das 1901 errichtete Haus beherbergt heute Dokumente von Zaghlūl, seine Bibliothek, Möbel und Inventar, Fotografien und Gemälde. Einige der Gemälde stammen von den ägyptischen Künstlern Ragheb Aiyad und Yussef Kamel. Eine Teilsammlung ist auch seiner Ehefrau Safīya Zaghlūl gewidmet, die als Mutter Ägyptens verehrt wurde. Geöffnet: So–Do 10:00–16:00.Preis: LE 10, für Studenten LE 5 (Stand 11/2019).
Mohmoud Khalil Museum
Nahe Cairo Sheraton. Geöffnet: Di-So 9.30-18.00 Uhr, £E 24, Stud. £E 5. Sammlung mit einer hervorragenden Kollektion impressionistischer Maler wie van Gogh, Renoir oder Gauguin.
Gayer-Anderson-Museum
Neben der Ibn Tulun Moschee, Kairo. Eintritt £E 30.
Das Museum besteht aus zwei miteinander verbundenen Patriziergebäuden – dem Bet al Kritleya (Haus der Kreter) aus dem Jahr 1631 und dem Amna Bint Salim aus dem Jahr 1540 – und zeigt die Architektur des orientalischen Hauses. Die Häuser sind reich mit Möbeln jener Zeit ausgestattet.
Das Museum besteht aus zwei benachbarten und durch eine Brücke im zweiten Stock verbundenen Wohnhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert, dem Beit el-Kirītlīya („Haus der Kreterin“) und dem Haus der Amina Bint Sālim, die sich beide unmittelbar südlich der Moschee des Aḥmad ibn Ṭūlūn befinden. Beide Häuser wurden vom seit 1907 in Ägypten lebenden englischen Major Gayer Anderson erworben, restauriert und 1942 dem ägyptischen Staat vermacht. Die Häuser im osmanischen Stil beeindrucken durch den Innenhof mit Brunnen, den Empfangssaal, seinen Dachgarten und seine Fenster, die mit Maschrabiyen verkleidet sind. Zum anderen durch sein Mobiliar und seine Sammlungen z. B. in der Bibliothek, in den Arbeits-, Wohn- und Schlafzimmern. Zur Sammlung gehören pharaonische, islamische und asiatische Antiquitäten, darunter Skulpturen, Särge, Vasen, Möbel, Wandteppiche und Geschirr. Das Haus ist im James-Bond-Film „Der Spion der mich liebte“ zu sehen. Eintrittspreise schließen ggf. auch den Eintritt in die Ibn-Tulun-Moschee mit ein. Geöffnet: täglich 09:00–15:00.Preis: LE 60 (Ausländer), LE 30 (ausländische Studierende), LE 10 (Araber), LE 5 (arabische Studierende), kostenlos (Senioren ab 60).
Ein Muss für alle, die sich für traditionelle arabische Wohnkultur interessieren ist das Gayer Anderson Museum. Der Brite Gayer Anderson (1881-1945) hat die Wohnhäuser in den 1930er Jahren gekauft und zur Heimat für seine Privatsammlung gemacht. Das Museum besteht aus zwei miteinander verbundenen Patriziergebäuden – dem Bait al-Kretliya aus dem Jahr 1631 und dem Amna Bint Salim aus dem Jahr 1540 – und zeigt die Architektur des orientalischen Hauses. Die Häuser sind reich mit Möbeln jener Zeit ausgestattet. Das größere der Patriziergebäude (Bait al-Kretliya), ein hervorragendes Beispiel für das Leben wohlhabender Kaufleute in Ägypten während des 17. Jahrhunderts, wurde von Mohamed Ibn Ghalman Al-Gazzr erbaut, bevor es später einer muslimischen Frau aus Kreta gehörte, die dem Haus den Namen gab Bait al-Kretliya, „Haus der kretischen Frau“. Gayer-Anderson, ein Reisender und Liebhaber der orientalischen und ägyptischen Kultur, sammelte viele verschiedene Gegenstände aus verschiedenen historischen Epochen und füllte das Haus mit einer seltenen Sammlung orientalischer Möbel, Teppiche, Seidenstoffe, Glaswaren und Kristalle aus Ägypten, der Türkei, China und Syrien. Nach seinem Tod 1945 vermachte Gayer-Anderson das Haus zusammen mit den Schätzen der ägyptischen Regierung.
Koptisches Museum
Täglich von 9 – 16 Uhr, Fr 9-11 und 13-16 Uhr. An der U-Bahnstation Mari Girgis, Eintritt £E 30.
Gegründet 1910 von Morkos Pascha Simaika. Das Gebäude wurde zu Beginn unseres Jahrhunderts unter Einbeziehung altkoptischer Architekturteile errichtet und später erweitert..
Der Besuch des Museums ist ein Vergnügen, da die Sammlung mit Exponaten vom 3. – 18.Jh bewußt klein gehalten ist. Besonders sehenswert sind die Textilien, Ikonen, Bibelhandschriften, Gobelins, Glasarbeiten, Fresken sowie Apside, darunter Darstellungen der Apokalypse und des Sündenfalls Adams und Evas. Neben vielen Exponaten zur sakralen Kunst sind Kunsthandwerksartikel und Gerätschaften des täglichen Gebrauchs zu sehen. Wenige Meter südlich des Museums befindet sich die Kirche Al Moallaka, deren Besuch sich ebenfalls lohnt.