ZWISCHEN NIL UND ROTEM MEER

Ägyptens Wüstenlandschaften, also die Arabische, Libysche, Nubische und die Sinai-Wüste, bieten Euch die Gelegenheit zu einmaligen Entdeckungsreisen. Trefft mit Beduinen zusammen, folgt Kamelkarawanen und genießt die sattgrünen Oasen, die auf den weitläufigen Flächen verstreut sind.

Wüstentouren und Safaris

Wenn ihr die ungeheure Weite aus Sand und Felsen zu Fuß, mit dem Auto oder auf dem Rücken eines Kamels erkundet, erlebt die magische Ruhe und atemberaubende Schönheit der Wüste aus nächster Nähe. Gönnt Euch eine Auszeit in der Adrere Amellal Desert Ecolodge in Siwa und lasst euch dort mit unterschiedlichsten Wellness-Behandlungen von Kopf bis Fuß verwöhnen.

Erlebt Die Weiße Wüste und eine Oase wie aus dem Bilderbuch

Im Westen Ägyptens erwarten Euch imponierende Wüstenlandschaften mit grünen Oasen und warmen Quellen. Diese fesselnden Orte sind eng mit dem Leben und den Traditionen der Beduinen verknüpft. Folgt der alten Karawanenstraße von Fayoum nach Kharga.

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Die Libysche Wüste – Viele Wege durch die Wüste

Das Richtige für Wüstenfüchse: Durchquert auf alten Karawanenstraßen die unendliche Weite zwischen dem Nil und der libyschen Grenze. Unterwegs kommt ihr immer wieder an Oasen vorbei, grünen Inseln der Zivilisation mitten im Sandmeer. Auf dem Weg von Dorf zu Dorf geben die weißen oder schwarzen Sandflächen und Felsformationen ein wunderbares Bild ab.

Erkundet die legendären Wüsten Ägyptens ganz nach Lust und Laune. Ganz gemächlich erlebt ihr die Wüste zu Fuß bei einer individuellen Wüstensafari zu den historischen Stätten. Werft unterwegs einen Blick auf die oft verborgene Flora und Fauna. Mit dem Auto erschließen sich selbst die entlegensten Fleckchen und wenn ihr euch für ein Kamel als Transportmittel entscheidet, so lernt ihr Leben und Gebräuche der Beduinen quasi aus nächster Nähe kennen. Was ihr aber auf keinen Fall versäumen solltet, ist ein Sonnenauf- oder -untergang und eine Übernachtung unter dem mit Millionen von Sternen übersäten Wüstenhimmel.

NATIONALPARK WADI EL GEMAL

Die Kamele lassen sich am liebsten die jungen Blätter der Akazienbäume schmecken. © Quelle: Manfred Bortoli

 

Der Wadi el Gemal (Tal der Kamele auf Arabisch), liegt ganz im Süden etwa 40 km von Marsa Alam und und 325 km von Hurghada entfernt, und ist der drittgrößte Nationalpark Ägyptens. Der Park ist ein UN-Schutzgebiet und einer von drei Nationalparks in Ägypten, darunter Ras Mohammed und Gebel- Elba. Der Nationalpark, 2003 zum Schutzgebiet erklärt, umfasst etwa 100 km der atemberaubenden Küste (tropische Palmenhaine, Mangrovenbuchten, paradiesische weiße Sandstrände) sowie im Landesinneren der Ostwüste ein 60 km langes Wadi (trockenes Flussbett).
Seine Attraktionen: mangrovenbewachsene Buchten, üppige Palmenhaine und weiße Sandstrände, imposant geformte Berge, die ältesten Smaragdminen der Welt und das 60 km lange Wadi.
Hier leben gefährdete Tierarten wie die Dorkasgazelle, der Nubische Steinbock oder der Afrikanische Wildesel. Im Hinterland und auf Küstenebene leben die Ababda-Beduinen, die ethnisch den Beja angehören und sudanesischer Abstammung sind.
Wer übernachten will: 2005 wurde hier das Zelt-Camp Fustat Wadi el Gemal Eco-Lodge eröffnet, die die genauen Vorschriften der Umweltbestimmungen in Ägypten einhält sowie das erste Camp mit Zelten, das je in einem ägyptischen Nationalpark errichtet wurde. Die Eco-Lodge bietets auch geführte Wanderungen und Kamelritte durch den Park anbietet. Der Ausritt wird bei Sonnenuntergang unterbrochen für eine typische Kaffeezeremonie in der Wüste, bei der auch ein Fladenbrot in der Glut eines offenen Feuers gebacken wird. Die Rückkehr unter dem eindrucksvollen Sternenhimmel wird von nubischen Gesängen begleitet.

In der Gegend um den Wadi-el-Gemal-Nationalpark beindrucken die unzähligen Ruinen, die aus dem Gold- und Smaragd-Abbau entstanden sind. Außerdem erlebenswert im Wadi-el-Gemal-Nationalpark: eine Safari durch die Wüste. Diese kann zum Beispiel mit dem Geländewagen starten. Als Stationen auf einer Wanderung bieten sich an:

  • die alten Smaragdminensiedlungen wie Sakit
  • die archäologische Stätte der römischen Mine Umm Kabu
  • die Ruinen von Apollonia, einer alten römischen Fest

EINTRITT UND TICKETS
Eintritt: Der Zugang zum Park ist sowohl über den Land- wie über den Seeweg möglich. Die Besucher sind verpflichtet, sich an die Vorschriften im Park zu halten
Tickets: Der Eintritt in den Park beträgt 5 EGP für Ägypter und 40 EGP (2 Euro) für alle anderen Besucher. Tickets sind in den Büros des Nationalparks in Wadi El-Gemal und in Um El-Abbas erhältlich. Die Campinggebühren betragen 50 EGP für Ägypter und 200 EGP (pro Person und Nacht) für Nicht-Ägypter. Übernacht-Camping ist nur mit Genehmigung der Küstenwache erlaubt. Bitte, holen Sie diese Erlaubnis rechtzeitig ein.

Touren und Ausflüge

Wundersamer Wüstenbaum

Mitten in der Trockenheit der Wadis findet man ab und an einen Baum mit frühlingshaft grünen nadelähnlichen Blättern: Er gehört zur Familie der Kasuarinen. Der Wüstenbaum bezieht sein lebensnotwendiges Wasser aus der Luft, das während der kühlen Nächte freigesetzt wird. Die Beduinen schätzen den weißlichen Saft, den die Blätter enthalten, als wirkungsvolles Sonnenschutzmittel. Seine nussähnlichen Früchte gelten als Abführmittel.

Jeep-Safaris

Mit dem Geländewagen kann man auf Sand- und Schotterpisten bis ins Herz der Wüste vordringen – ein garantiert ziemlich staubiger und holpriger Spaß, der Stunden, aber auch mehrere Tage dauern kann.

Die Wüste – ein aufregender Abenteuerspielplatz

Ein Tag reicht auch aus, um die Wüste nach Luxor zu überqueren. Am Roten Meer wird die reizvolle Kulisse aus Wüste und Bergen – der höchste, der Shayib el Banat, misst 2187 Meter – auf vielfältige Weise vermarktet. Noch sind die Touren hier aber weniger auf Aktivurlauber ausgerichtet als auf dem Sinai. Das größte Abenteuerangebot gibt es naturgemäß in Hurghada, aber auch in allen anderen touristischen Orten kann man Touren buchen.

Mit dem Quad durch die Wüste

Mit einem Quad, einer Art Motorrad auf vier Rädern, über die Dünen zu brausen, ist für viele sicher die spaßigste Art, die karge Landschaft zu erkunden. Das Angebot reicht von Ausflügen bis zu mehrtägigen Touren. Aber: Massen-Trips zu „künstlich angelegten Beduinencamps” mit Barbeque aus dem Supermarkt in Form einer Massenfütterung? Gruppen bis zu 40 Quads mit Schrittgeschwindigkeit und in einer Reihe hintereinander, um an angeblichen Beduinencamps auf weiteren Besucher zu treffen?

Dinner unterm Sternenzelt

Ein Klassiker ist zum Beispiel ein abendlicher Ausflug zu einem Beduinenlager. Diese Geländetour bringt Sie direkt in die Wüste. Mutige können sich dann für etwa 10 Minuten auf einem Kamel vergnügen. Nach dem Sonnenuntergang wird ein Barbecue nach Beduinenart serviert. Wichtig: Feste, geschlossene Schuhe, Kappe oder Kopftuch – Hitze – mitnehmen. Schwangere und Personen mit Rückenbeschwerden, sollten nicht an dieser Tour teilnehmen.

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